22.11.2009 Graz 99ers deklassieren die Capitals in St. Liebenau mit 6:1
Moser Medical Graz 99ers - Vienna Capitals 6:1 (4:1, 1:0, 1:0)
Tore Graz: Oraze (2.), Peintner (11./pp), Jarrett (12./pp), Healey (13.), Day (25./pp2), Norris (54.)
Tore Wien: Bouchard (8.)
Der Tabellenführer beginnt überfallsartig und hat gleich eine Doppelchance durch Peintner und Paré. Die nächste Möglichkeit für die 99ers nützt dann Martin Oraze nach 1:35 zum 1:0. Und auch danach geben die Steirer weiter den Ton an, von den Wienern kommt (noch) wenig. Nach genau sieben Minuten dann ein umstrittenes Tor für die ersatzgeschwächten Capitals, denn Torschütze Bouchard kommt von der Bank – nach Meinung der Grazer zu Früh – aufs Eis und lässt Weinhandl mit einem satten Schuss keine Chance.
Martin Oraze eröffnete den Torreigen (GEPA)
Die Moser Medical Graz 99ers antworten aber sportlich: Zwei Powerplay-Tore innerhalb weniger Sekunden, zunächst durch Peintner, der ins leere Tor trifft, danach durch Jarrett, der ins kurze Kreuzeck schießt, bedeuten einen 2-Tor-Vorsprung nach knapp zwölf Minuten für die Heimischen. Drei Tore voran sind sie nur weitere 31 Sekunden – Topscorer Healey schaltet am schnellsten und kann Cassivi zum 4:1 bezwingen (13.). Die Wiener Gäste versuchen jetzt naturgemäß mehr fürs Spiel zu tun, aber wirkliche Großchancen erspielen sie sich nicht. Mit einer klaren Führung für die 99ers geht´s in die erste Pause.
Die Vienna Capitals kommen mit neuem Torhüter aufs Eis – der 20-jährige Rudi Hummel darf sich beweisen. Nach 3:22 im zweiten Abschnitt sind die Grazer mit zwei Mann mehr am Eis. Der junge Wiener Goalie kann sich zwei Mal auszeichnen, aber nach klugem Pass von Jarrett wird er dann doch von Greg Day zum 5:1 bezwungen (25.). Und die Gastgeber sind weiterhin das klar bessere Team in diesem Spitzenspiel. Bemerkenswert: bis jetzt noch keine Strafe gegen die 99ers, die Caps hingegen mussten schon sechs Mal in die Kühlbox. Die ersten Fouls begehen die Steirer dann gleich im Doppelpack, weswegen die Hauptstädter eine Minute lang zwei Cracks mehr am Eis sind. Die Grazer Defense rund um ihren Schlussmann Fabian Weinhandl verhindert allerdings alle Angriffsbemühungen von Lebeau und Company. Kurz vor Ende des zweiten Drittels noch die große Chance für Eric Healey auf 6:1 zu stellen – Hummel ist jedoch am Posten.
Die erste Linie der Moser Medical Graz 99ers beweist nach gut drei Minuten im letzten Drittel wieder einmal ihr tolles Zusammenspiel und ihre Kaltschnäuzigkeit – Greg Day spielt nach einem Break-away ideal zu Warren Norris, der dem jungen Wiener Schlussmann mit seiner ganzen Routine keine Chance lässt. Sein 16. Treffer heuer bedeutet das 6:1 für die Murstädter. Im anschließenden Powerplay der 99ers trifft Lindgren bei einem Schuss nur den Helm von Hummel. In der 50. Minute ist der Puck im Tor von Weinhandl – doch der Treffer von Tropper zählt wegen eines vorangegangen Fouls Bouchards nicht. Und wie schon im zweiten Abschnitt hat die letzte große Einschussmöglichkeit Eric Healey, der aber beim 1:1 knapp verzieht.
Die Moser Medical Graz 99ers deklassieren die Vienna Capitals mit 6:1, waren in allen Belangen besser und sehr viel disziplinierter an diesem Abend in Graz-Liebenau.
Quelle: www.99ers.at